transdisziplinäre sicherheitsstrategien für polizei, wohnungsunternehmen
und kommunen

Ablauf

Die Laufzeit des Projekts betrug 3 1/2 Jahre. In dieser Zeit wurden einzelne Arbeitsschritte durchgeführt, die verschiedene methodische Schritte erforderten.

 

Nach einer Eröffnungsveranstaltung (kick-off) wurden Grundlagen zusammengestellt und ein Glossar zum besseren Verständnis der Akteure untereinander angefertigt. Eine Befragungen der Wohnungsunternehmen in Niedersachsen zu sicherheitsrelevanten Themen sollte den Status Quo und die Einschätzung der zukünftigen Bedeutung des Themas klären und somit den Wohnungswirtschaftlichen Bedarf und die potentiellen Anforderungen an das Projekt herauskristallisieren.

 

Eine Analyse von Ansätzen und Strategien kriminalpräventiver Ansätze im Städtebau wurde in den Fallstudienstädten durchgeführt und eine Netzwerkanalyse bestehender Kooperationen angefertigt. Darüber hinaus wurden Vergleichsstädte analysiert, die unter ähnlichen Bedingungen an der Thematik interessiert sind und sich ebenfalls schon mit Maßnahmen, Projekten oder Ansätzen beschäftigt haben.  

 

Im Rahmen von zwei Workshops wurden die Akteure vor Ort in die Ausrichtung des Projekts einbezogen, so dass die theoretischen Grundlagen gleich „in Echtzeit“ auf ihre Wirksamkeit hin getestet werden konnten. Anpassungen und Justierungen der Projektstruktur konnten aufgenommen und praxiswirksam angepasst werden.

 

In Form von Befragungen der Wohnbevölkerung in den Fallstudienstädten einbezogen. 3000 zufällig ausgewählte Bewohnerinnen und Bewohner ab 16 Jahren wurden gebeten uns Informationen zu ihrer Wohnzufriedenheit und zum Sicherheitsempfinden zu geben. Darüber hinaus baten wir um Angaben zu unsicher empfundenen Straßen, Wegen, Plätzen oder Parks im direkten Wohnumfeld.

 

Ein kleinräumiges Kriminalitätslagebild der einzelnen Fallstudienstädte gab Auskunft über bestehende raumbezogene Kriminalität, die mit Hilfe georeferenzierter Darstellungen verortet und mit den Angsträumen verglichen werden konnten. Die Gegenüberstellung der Angsträume und der Gefahrenorte bildete die Grundlage für die nun anschließenden Begehungen. Aus der direkten Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort ergab sich, dass die Herangehensweise zur Beurteilung der Qualität der Räume unter der Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten einen Mehrwert für die künftige Zusammenarbeit darstellt. Daher entschlossen sich die Beteiligten zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Rahmen der Berücksichtigung sicherheitsrelevanter Aspekte in Wohnumfeld und Nachbarschaft zur vorbeugenden Kriminalitätsverhütung. Auf der Abschlussveranstaltung im November 2016 erfolgte die Unterzeichnung der Erklärungen von jeweils einem Vertreter / einer Vertreterin der Polizei, der Wohnungsunternehmen und der Kommune aus Braunschweig, Emden und Lüneburg. Ein weiteres Ziel des Projektes war es, übertragbare Anregungen, Hinweise und Kriterien für die mit dem Thema Sicherheit in Wohnumfeld und Nachbarschaft beschäftigten Akteure aufzuarbeiten. In der angefertigten Handreichung werden Impulse gegeben, die die Bedeutung der Aspekte für ein sicheres Wohnumfeld beispielhaft anhand von Fragestellungen für Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen darstellt. Neben den Fragestellungen umfasst die Handreichung elf ausgewählte Beispiele, die sozialräumliche und baulich-planerische Aspekte sowie Verfahren und Strukturen für ein sicheres Wohnumfeld aufgreifen. Ein Booklet zur theoretischen Vertiefung der Fragestellungen ist der Handreichung beigelegt.

aktuelles

 

Sicherheit im Wohnumfeld und in der Nachbarschaft

Ergebnisse zum Projekt finden Sie hier.

 

 

 

 

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